Mittwoch, 1. Juni 2016

REZENSION: Noah (Hörbuch)

Titel: Noah
Autor: Sebastian Fitzek

Länge: 6 CDs, 433 Minuten

Sprecher: Simon Jäger



Kurzinhalt:

Er kennt seinen Namen nicht. Er hat keine Ahnung, woher er kommt. Er kann sich nicht erinnern, warum er in Berlin ist, seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah: Dieser Name ist in seinen rechten Handballen tätowiert.

Für Noah wird die Suche nach seiner Identität zu einem Alptraum. Denn wie es scheint, ist er das wesentliche Schlüsselelement einer globalenVerschwörung, die bereits zehntausende Opfer gefordert hat und nun die gesamte Menschheit bedroht ...


Meine Meinung:

Das Buch fängt eigentlich gut. Noah lebt auf der Straße, hat sein Gedächtnis verloren und tingelt mit dem Obdachlosen Oskar, der sich seiner angenommen hat, durch die Straßen Berlins.

Noah weiß nicht einmal mehr seinen richtigen Namen, doch da "Noah" auf seiner Hand tätowiert steht, nennt Oskar ihn so.

Als er durch Zufall den Aufruf in einer Zeitung entdeckt, in dem man den Urheber eines Bildes sucht, glaubt er, der Maler zu sein. Er ruft bei der Zeitung an und spricht aufeinmal fließendes Englisch.

Ein weiterer Strang wird aufgemacht mit der Journalistin Celine, die seinen Anruf entgegen nimmt.

Ab sofort wechseln die Schauplätze zwischen Berlin und New York.

Denn Noah hat mit seinem Anruf eine Lawine ins Rollen gebracht. Plötzlich werden sowohl Oskar und Noah verfolgt, beschossen, durch immer andere Anrufer bedroht. Auch Celine wird eingesperrt.
Und erste Logikfehler und Unwahrscheinlichkeiten schleichen sich leider in die Geschichte ein (aber bei Fitzeks Büchern darf man nie so genau nachdenken).

Und irgendwann verliert man den Faden. Und das liegt nicht nur an Noahs Begleiter Oskar mit all seinen wirren Verschwörungstheorien, die auch vor dem geneigten Hörer ausgebreitet werden.


Später kommt noch ein Medikamentenhersteller dazu, dann ein schwer kranker Patient. Weltweit bricht eine Pandemie aus.

Und spätestens hier musste ich das Hörbuch nochmal von vorne beginnen, weil ich die Fäden alle nicht mehr zusammen bekommen habe. Das war ein Zuviel an allem.

Und das betrifft leider die ganze restliche Geschichte bis zur Auflösung. Ich hatte das Gefühl, dass selbst Fitzek nicht mehr durchgestiegen ist, denn einige Dinge, die im Buch passieren werden nie aufklärt bzw. bleiben mir zu schwammig.

Simon Jäger liest wie immer großartig, dennoch verliert Noah trotz des guten Anfangs aufgrund der viel zu vielen Komponenten leider an Spannung.

Fazit:

Hier hat der Autor zuviel gewollt. Interessante Grundidee, aber weniger wäre mehr gewesen.


Weitere von mir rezensierte Bücher / Hörbücher von Sebastian Fitzek:

Fitzek, Sebastian / Tsokos, Michael: Abgeschnitten (Hörbuch)
Fitzek, Sebastian: Der Augensammler
Fitzek, Sebastian: Passagier 23 (Hörbuch)



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