Donnerstag, 15. Dezember 2016

REZENSION: Gegensätze ziehen sich aus (Hörbuch)

Titel: Gegensätze ziehen sich aus
Autorin: Kerstin Gier
Länge: 4 CDs, 242 min.
Sprecherin: Mirja Boes

Kurzinhalt (Verlagstext):

Was macht Frauen glücklich? Mit der Boutique Pumps und Pomps kann sich die MÜTTER-MAFIA, die kreative Gegenbewegung zu allen Super-Muttis, bald alle Träume selbst erfüllen. Hier gibt es nicht nur traumhafte Stilettos, wunderschöne Stiefel und köstlichen Cappuccino, sondern auch die besten Tipps in Herzensangelegenheiten. Und die kann Constanze, genannt DIE PATIN, selber gut gebrauchen. Denn die Zukunftspläne ihrer ganz großen Liebe Anton passen leider so gar nicht zu ihren eigenen ...


Meine Meinung:

Wenn ich ein Hörbuch von Kerstin Gier sehe, nehme ich es immer mit, ohne groß auf die Inhaltsangabe zu schauen, denn meisten fühle ich mich von ihr gut unterhalten.

Insofern war ich ziemlich überrascht, als ich merkte, dass es sich bei "Gegensätze ziehen sich aus" um den 3. Teil der bereits von mir gehörten "Müttermafia-Serie" handelte (Teil1: Die Müttermafia, Teil 2: Die Patin).

Im ersten Teil habe ich ja echt Tränen gelacht, vom zweiten Teil war ich dann ja nicht mehr so begeistert. Nun also noch ein dritter?

Alle altbekannten Figuren tauchen wieder auch, auch die Müttermafia als solche läuft in einem Nebenstrang wieder zur Hochform auf. Man hört zwischen den Kapitel immer wieder Chateinträge von der Homepage der Helikoptermütter, die sich als neues "Projekt" überlegt haben, sich um "sozial benachteiligte" Kinder zu kümmern. Allerdings anders, als man das sonst so kennt. Und auch mit etwas anderen Ergebnissen.

Die "Gegenbewegung" der Müttermafia rund um Constanze und ihre Freundinnen denkt dagegen darüber nach, einen eigenen Schuhladen zu eröffnen, während Constanzes Freund Anton lieber mit ihr zusammen in ein Haus ziehen und Golf spielen würde.

Der Erzeuger ihrer Kinder sowie ihre Eltern mischen sich auch immer wieder in ihr Leben ein - insofern liest (die wie immer geniale) Mirja Boes den ganz normalen Familienwahnsinn, aber der Humor des ersten Teils wird auch hier nicht mehr erreicht.

Dafür haben "Müttermafia" und die Frauen um Constanze zu wenig miteinander zu tun, so dass es kaum Reibungspunkte gibt, wovon der erste Teil ja noch gelebt hat.
Jeder wuselt in seinem kleinen Universum vor sich hin und wird dadurch berechenbar und irgendwie alltäglich.

Die größte Aufregung in dem Buch ist in diesem Falle ein verschwundener Ipod.


Das reißt auch eine Hausmaklerin mit dem Namen "Hittler" nicht raus (was ich nicht wirklich lustig fand und in dem Band echt überstrapaziert worden ist).


Fazit:

Überraschendes Wieder"hören" mit bekannten Figuren, aber man verpasst nichts, wenn man drauf verzichtet.



Bisher aus der Reihe von mir rezensiert:

Teil 1: Die Müttermafia
Teil 2: Die Patin
Teil 3: Gegensätze ziehen sich aus


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